Seit der DDR-Zeit gab es in Weimar und Weimarer Land eine kleine islamische Gemeinde, die zum größten Teil aus syrischen und jemenitischen Studenten sowie algerischen Gastarbeitern bestand. Die Gemeindemitglieder trafen sich zur Ausübung ihrer religiösen Rituale in einem Zimmer des Studentenwohnheims am Jakobsplan.
Aufgrund der vom Studentenwerk in Kraft getretenen Regelungen musste die Gemeinde die bereitgestellte Räumlichkeit verlassen. Dementsprechend begründeten 2001 die Muslime in Weimar den gemeinnützigen Verein „Haus des Orients“, um den Umzug der Moschee an einen Ersatzort zu ermöglichen.
Der Verein “Haus des Orients e. V.” wurde 2001 gegründet und setzt sich seitdem für die Integration der muslimischen Gemeinde und Zuwanderer in die deutsche Gesellschaft ein. Durch vielfältige kulturelle und soziale Aktivitäten in Weimar und ihrer Umgebung, insbesondere den interkulturellen Dialog und die Teilnahme an kirchlichen Veranstaltungen in Thüringen, fördert der Verein die Kommunikation zwischen verschiedenen Kulturen. Darüber hinaus spielt der Verein eine wichtige Rolle bei der Aufklärung über den Islam, indem er u.a. Moscheebesuche für Schülerinnen und Schüler organisiert, um ihnen die Botschaft des Islams und dessen Rolle in der Gesellschaft näher zu bringen.
Der Verein hat derzeit Mitglieder aus circa 42 verschiedenen Herkunftsländern, darunter Syrien, Indien, Sudan, Ägypten, Russland, Algerien, Afghanistan und Malaysia, um nur einige zu nennen. Das “Haus des Orients” vereint viele Nationen und repräsentiert einen vielfältigen Islam.
Unser derzeitiger Standort in der Rießnerstraße 23 besteht aus einer Gruppe kleiner Räume in einem Bürogebäude mit einer Fläche von etwa 110 m². Dieser Standort ist für unsere wachsende Gemeinde, die mittlerweile mehr als 1000 Mitglieder zählt, nicht mehr ausreichend. Trotz der begrenzten Größe drängen sich in unseren Räumlichkeiten oft mindestens 150 Besucher, insbesondere während des Freitagsgebets und täglich während des Fastenmonats Ramadan, zum Beten.